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- #French Press
- #Mokka-Kanne (Moka Pot)
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- #Handfilter
- #Espressomaschine
Erstellt: 2024-04-20
Erstellt: 2024-04-20 17:40
Der Geschmack von Kaffee kann je nach Brühmethode bei derselben Kaffeebohne stark variieren. Entdecken Sie die Eigenschaften und Vor- und Nachteile verschiedener Brühmethoden wie Aufguss-, Filter- und Druckbrühverfahren. Wie wäre es, wenn Sie mit der optimalen Methode für Ihren Geschmack eine köstliche Tasse Kaffee genießen?
Eine Tasse Americano, die jeden Morgen aus der Espressomaschine kommt, und die entspannte Tasse Kaffee, die man zwischendurch genießen kann, sorgen für einen energiegeladenen Start in den Tag. Ein White Mocha im Café um die Ecke mit Freunden oder ein Caramel Macchiato mit dem Partner beim Date. Kaffee ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.
Doch eine Frage stellt sich immer wieder: Warum schmeckt die gleiche Kaffeebohne so unterschiedlich? Nehmen wir beispielsweise ‚Kenia AA‘-Bohnen. Der Geschmack, den man zu Hause mit einem Dripper zubereitet, unterscheidet sich grundlegend von dem Geschmack, den man in einem Café mit einer Espressomaschine erhält. Und selbst mit einer professionellen Maschine variiert der Geschmack der Kaffeebohnen enorm.
Der Grund für diese geschmacklichen Unterschiede liegt in der ‚Brühmethode‘. In dem Film ‚Walter Mitty und das Geheimnis der verborgenen Welt‘ (The Secret Life of Walter Mitty) sagt der Protagonist: ‚Wenn es 100 Brühmethoden gibt, dann gibt es auch 100 verschiedene Geschmäcker.‘
Um den Geschmack von Kaffeebohnen zu 100 % zu verstehen, ist es am besten, sie mit verschiedenen Brühmethoden zuzubereiten. Selbst bei der gleichen Bohne kann der Geschmack durch unterschiedliche Mischverhältnisse von Arabica und Robusta variieren. Und natürlich spielt die Brühmethode eine entscheidende Rolle für das Aroma.
In Deutschland lassen sich die gängigsten Kaffee-Brühmethoden in drei Kategorien einteilen.
● Aufgussverfahren: Die Kaffeebohnen werden mit Wasser aufgegossen und ziehen (z. B. French Press).
● Filterverfahren: Die gemahlenen Kaffeebohnen werden durch einen Filter gebrüht (z. B. Drip, Handdrip).
● Druckverfahren: Hochtemperatur-Hochdruckverfahren mit einer Espressomaschine.
Insbesondere das Druckverfahren hat mit der Einführung der Espressomaschine an Bedeutung gewonnen. Es zeichnet sich durch eine kurze Brühzeit von maximal 25 Sekunden aus und erzeugt einen intensiven und aromatischen Kaffee. Allerdings benötigt man dafür eine teure Profi-Maschine.
Kann man zu Hause ohne Espressomaschine Kaffee mit Druck brühen? Ja, das geht! Die Lösung heißt ‚Moka-Kanne‘.
Bei der Moka-Kanne wird Wasser in den unteren Kessel gefüllt, der Mahlgrad des Kaffees in den mittleren Filter gegeben und dann erhitzt. Durch den entstehenden Dampf wird der Kaffee unter Druck gebrüht. Die Druckstärke ist zwar nicht so hoch wie bei einer Profi-Maschine, aber der Kaffee wird deutlich intensiver als bei Filterkaffee.
Das Aufgussverfahren bedeutet wörtlich ‚in Wasser eintauchen und ziehen lassen‘. Die French Press ist ein bekanntes Beispiel dafür. Da kein Druck angewendet wird, wie bei der Moka-Kanne oder Espressomaschine, kann man den ursprünglichen Geschmack der Kaffeebohnen voll genießen.
Das Filterverfahren ist am besten bekannt als ‚Filterkaffee‘. Die gemahlenen Bohnen werden durch einen Papier- oder Metallfilter gebrüht, was einen klaren und sauberen Geschmack ergibt. Die Körperfülle des Kaffees kann je nach verwendetem Filter variieren.
Wie Sie sehen, kann man mit verschiedenen Brühmethoden aus derselben Kaffeebohne unterschiedliche Geschmacksrichtungen erleben. Der Prozess, die optimale Methode für den eigenen Geschmack zu finden, ist ein Muss für jeden Kaffeeliebhaber.
Wie wäre es, wenn Sie heute Abend zu Hause die French Press oder die Moka-Kanne aus dem Schrank holen und den Geschmack eines anderen Kaffees erleben? Sie werden begeistert sein von den unterschiedlichen Brühmethoden. Macht eine Tasse Kaffee nicht noch viel besonderer?
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