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- #Bedeutung von Short Selling (Leerverkauf)
- #Nachteile von Short Selling (Leerverkauf)
- #Vorteile von Short Selling (Leerverkauf)
- #Anwendungen von Short Selling (Leerverkauf)
- #Risiken von Short Selling (Leerverkauf)
Erstellt: 2024-04-08
Erstellt: 2024-04-08 12:09
Leerverkäufe sind eine Anlagetechnik, bei der ein Anleger eine Verkaufsorder für eine Aktie aufgibt, ohne diese tatsächlich zu besitzen, und sie später durch Leihen der Aktie zurückzahlt. Diese Technik wird eingesetzt, wenn erwartet wird, dass der Aktienkurs sinken wird. Durch Leerverkäufe kann ein Anleger Gewinne erzielen, wenn der Aktienkurs fällt. Wenn der Aktienkurs jedoch steigt, erleidet der Anleger Verluste.
Der Zweck von Leerverkäufen besteht darin, einen Handel abzuschließen, in der Erwartung, dass der Aktienkurs zu einem späteren Zeitpunkt unter dem aktuellen Preis liegen wird. Wenn die Aktie verkauft und später zurückgekauft wird, um sie zurückzuzahlen, wird ein Gewinn erzielt. Dies ist eine der Möglichkeiten, auch in einem fallenden Aktienmarkt Gewinne zu erzielen.
Nehmen wir zum Beispiel an, Person A erwartet, dass der Aktienkurs von Aktie (a) im Wert von 10 € fallen wird, und leiht sich diese Aktie von Person B, um sie für 10 € zu verkaufen. Eine Woche später ist der Aktienkurs von Aktie (a) auf 5 € gefallen, sodass Person A die Aktie für 5 € zurückkauft und an Person B zurückzahlt. Person A hat die Aktie für 10 € verkauft und für 5 € zurückgekauft und somit 5 € verdient. Das Grundprinzip des Leerverkaufs besteht darin, eine Aktie zu leihen, die man nicht besitzt, sie zu verkaufen und sie später zurückzukaufen, um sie zurückzuzahlen.
Macht man mit Leerverkäufen also immer Gewinn?
Aktienkurse können sowohl steigen als auch fallen. Wenn der Kurs wie erwartet sinkt, wird man Gewinn machen, aber wenn er steigt, erleidet man Verluste. Was passiert, wenn man die Aktie für 10 € geliehen und verkauft hat, der Kurs aber auf 15 € steigt? Man würde nicht nur 5 €, sondern auch noch die Gebühren verlieren. Könnte man nicht einfach warten, bis der Kurs wieder sinkt? Bestimmt denken das einige von Ihnen. Bei Geld, aber auch bei Aktien, wird die Leihfrist festgelegt. Wenn man die Aktie nicht innerhalb der Frist zurückzahlen kann, muss man Zinsen zahlen oder andere Nachteile in Kauf nehmen.
Unbedeckte Leerverkäufe bedeuten, dass eine Verkaufsorder für eine Aktie aufgegeben wird, ohne dass die Aktie bereits geliehen wurde. Dies ist in der Regel verboten oder stark reguliert, da es den Markt stören kann. In den meisten Ländern sind unbedeckte Leerverkäufe verboten. Im Gegensatz dazu werden bei gedeckten Leerverkäufen die Aktien zuerst geliehen und verkauft, bevor sie später zurückgekauft und zurückbezahlt werden.
Leerverkäufe sind eine von vielen Anlagetechniken, die am Aktienmarkt eingesetzt werden. Der Aktienmarkt bietet Anlegern verschiedene Möglichkeiten, und Leerverkäufe sind eines der Instrumente, mit denen Anleger, die einen fallenden Aktienkurs erwarten, Gewinne erzielen können.
● Steigerung der Effizienz des Aktienmarktes
Der Aktienkurs wird durch das Gleichgewicht von Kauf- und Verkaufsaufträgen bestimmt. Durch die Zulassung von Leerverkäufen werden die Meinungen von Anlegern, die einen steigenden bzw. fallenden Aktienkurs erwarten, schneller im Markt widergespiegelt. Dies trägt zur Steigerung der Effizienz des Aktienmarktes bei.
● Steigerung der Liquidität des Aktienmarktes
Wenn Leerverkäufe möglich sind, ist es einfacher, Verkaufsaufträge zu platzieren, wodurch Transaktionen leichter zustande kommen. Dies trägt zur Steigerung der Liquidität des Aktienmarktes bei.
● Verbesserung der PreisKontinuität
Durch Leerverkäufe finden häufiger Transaktionen statt und Informationen werden schneller verarbeitet, wodurch sich die Aktienkurse allmählich verändern. Dies verbessert die Kontinuität der Aktienkurse.
● Hervorhebung negativer Managementpraktiken
Durch Leerverkäufe können negative Managementpraktiken eines Unternehmens aufgedeckt und das Unternehmen durch den Aktienkurs und die Kreditbedingungen benachteiligt werden, wodurch die Unternehmensleitung zur Rechenschaft gezogen wird. Dies trägt dazu bei, die Transparenz von Unternehmen zu erhöhen und ein gesundes Management zu fördern.
● Unterstützung beim Hedging
Durch Leerverkäufe können auch in einem fallenden Markt Gewinne erzielt werden, sodass Anleger die Richtung und Volatilität ihrer Gewinne steuern können.
● Risiko der Vertragsverletzung
Da Aktien geliehen und später zurückgezahlt werden müssen, kann es zu großen Verlusten kommen, wenn der Aktienkurs stärker steigt als erwartet.
● Ethische Probleme
Manche Leerverkäufer versuchen möglicherweise, den Aktienkurs durch absichtliche Verbreitung negativer Gerüchte oder Falschmeldungen zu senken, was ethische Bedenken aufwirft.
● Negative Anreize für das Management
Wenn Leerverkäufe auf unzutreffenden Gerüchten beruhen, kann das Management versuchen, den Aktienkurs zu verteidigen und die eigentliche Unternehmensführung vernachlässigen.
● Ungerechtes System
Mängel im Leerverkaufsystem können ausgenutzt werden, sodass Leerverkäufe ungerechtfertigt eingesetzt werden können.
● Unbegrenzte Verlustmöglichkeiten
Die Verluste durch Leerverkäufe sind theoretisch unbegrenzt, und wenn der Aktienkurs deutlich über die Erwartungen steigt, können unendliche Verluste entstehen.
● Unzureichende Regulierung
Das Leerverkaufsystem in Korea ist im Vergleich zu den Systemen in Industrieländern mangelhaft, da es keine Kaution gibt, die Leihfrist nicht festgelegt ist und der eigentliche Leerverkaufsprozess nicht vollständig automatisiert ist, was zu Ungerechtigkeiten führt.
(1) Gewinn erzielen
Wenn erwartet wird, dass der Aktienkurs fallen wird, können Anleger durch Leerverkäufe Gewinne erzielen. Tatsächlich nutzen viele Anleger im Ausland diese Möglichkeit. Sie analysieren einzelne Aktien gründlich, um den fairen Wert zu ermitteln und so Gewinne zu erzielen. Die Investition in überbewertete Unternehmen ist oft wenig erfolgversprechend, weshalb Leerverkäufe hier sinnvoll sind.
(2) Portfolio-Management
Um das Risiko eines Portfolios zu managen, können Leerverkäufe eingesetzt werden. Wenn man Gewinne sichern möchte, aber die Aktie nicht verkaufen will, kann man neben der Kaufposition gleichzeitig eine Verkaufsposition einnehmen. Dies ermöglicht es, den Besitz der Aktie beizubehalten und gleichzeitig Kursgewinne zu erzielen. Allerdings müssen Steuern und Zinsaufwendungen berücksichtigt werden.
(3) Arbitragehandel
Auch im Arbitragehandel werden Leerverkäufe eingesetzt. Ausländische und institutionelle Anleger nutzen beim Kauf von Futures und gleichzeitigem Verkauf von Aktien (Spot) den Leerverkauf der Aktien. Auf diese Weise können sie Arbitragegeschäfte durchführen, wenn der Spot-Preis unter (Contango) oder über dem Future-Preis (Backwardation) liegt.
(4) Informationsnutzung
Auch ohne selbst Leerverkäufe durchzuführen, können die Daten aus Leerverkäufen genutzt werden, um Gewinne zu erzielen. Leerverkäufer verfügen in der Regel über mehr Informationen als normale Anleger. Wenn man sich also nicht sicher ist, in welche Richtung sich der Aktienkurs bewegen wird, kann man die Leerverkaufsentwicklung beobachten, um riskante Aktien zu vermeiden oder den Zeitpunkt des Verkaufs zu bestimmen.
(5) Aktienleihvereinbarung
Im Rahmen einer Aktienleihvereinbarung können Aktien für Leerverkäufe ausgeliehen und dafür Zinsen erhalten werden. Allerdings sind die Zinserträge nicht sehr hoch. Kurzfristige Anleger könnten durch Leerverkäufer Verluste erleiden. Daher ist diese Methode eher für langfristige Anleger geeignet.
(6) Futures-Verkäufe und Fonds
Man kann auch Fonds und ETFs nutzen, die eine ähnliche Wirkung wie Futures-Verkäufe haben. In letzter Zeit sind Produkte wie Inverse Fonds und Reverse Fonds aufgekommen, die Gewinne und Verluste verstärken.
(1) Marktversagen
"Der Markt kann länger irrational bleiben, als Sie solvent bleiben können." - John Maynard Keynes
Dieser Satz bedeutet, dass selbst wenn man sich sicher ist, dass sich der Markt in die erwartete Richtung entwickeln wird, er sich auch in die entgegengesetzte Richtung entwickeln kann, was zu Verlusten führen kann.
(2) Unbegrenzte Verluste
Der maximale Gewinn bei Leerverkäufen beträgt theoretisch 100 %, der maximale Verlust ist jedoch unbegrenzt. Man muss Zinsen für das Leihen der Aktien zahlen, und da man mit Kursgewinnen arbeitet, kann sich die Situation bei Leerverkäufen mit der Zeit verschlechtern.
(3) Schwierigkeit der kurzfristigen Prognose
Die kurzfristige Prognose von Aktienkursen ist schwierig, und viele Anleger haben Schwierigkeiten, dies richtig einzuschätzen. Es gab in der Vergangenheit viele Fälle, in denen sich der Markt nicht so entwickelt hat, wie die Anleger erwartet haben, was zu Verlusten geführt hat.
(4) Auswirkungen eines Bullenmarktes
Auch wenn eine Aktie schlecht ist, steigt sie in einem Bullenmarkt tendenziell mit an. Leerverkäufe bergen in einem steigenden Markt ein großes Risiko.
(5) Verbote
In Zeiten wirtschaftlicher Krisen können Leerverkäufe durch staatliche Maßnahmen vorübergehend verboten werden. In diesem Fall kann es schwierig sein, Leerverkaufspositionen zu liquidieren, was zu großen Verlusten führen kann. Leerverkäufe sind eine Strategie, mit der man hohe Gewinne erzielen kann, aber auch hohe Risiken birgt. Sorgfältige Abwägungen und die Beschaffung ausreichender Informationen sind erforderlich. Da die kurzfristige Prognose schwierig ist, ist Vorsicht geboten. Darüber hinaus ist es wichtig, die Anlageziele und die Risikobereitschaft zu berücksichtigen und eine konkrete Leerverkaufsstrategie zu entwickeln.
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